1610 - Das Ende des Spuks by Horst Hoffmann

1610 - Das Ende des Spuks by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Ennox, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1992-07-02T01:00:00+00:00


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„Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt, Häuptling", sagte Philip, die Ärmchen vor der Hühnerbrust verschränkt und auf den Füßen wippend. „Ich habe dir Walter geschickt, und was ist nun mit dir? Unten auf dem Planeten läuft momentan nicht viel ab, alles tote Hose. Meine Kumpels und ich - ich meine, wir hätten jetzt Zeit für eure Show."

Theta schien es geahnt zu haben, denn sie war fünf Minuten vor Philips Erscheinen gegangen.

Atlan saß bequem auf einer Couch und verfolgte mit halbem Auge die Übertragung aus einem der Konferenzsäle, wo etwa fünfzig Ennox die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion und alle Zuhörer in die Flucht getrieben hatten und nun versuchten, selbst so etwas wie eine Diskussion in Gang zu bringen.

Es ging dabei zu wie in einer Mischung aus Kindergeburtstag und Irrenhaus. Ein Ennox behauptete gerade, daß die Tote Zone ein gigantischer Organismus und es eine Frage des Köders sei, wie man ihn aus der Galaxis herauslocken könnte. „Walter ist noch nicht zurück", erwiderte Atlan und tat so, als würde ihn Philips Anwesenheit nicht weiter interessieren. „Und wer weiß, ob er überhaupt wiederkommt."

Philip kniff die Augen zusammen und stemmte die Fäuste in die Seiten. Er wippte noch heftiger. „Was ist das jetzt für ein saudummer Trick, Häuptling? Du willst dich drücken, hä? Beim lausigsten bösen Geist dieses verlotterten Universums, das hätte ich nicht von dir gedacht."

Atlan winkte lässig ab, ohne ihn anzusehen. Er tat so, als interessiere ihn die Chaos-Diskussion auf dem Wandschirm viel mehr. „Störe mich jetzt nicht", sagte er wie geistesabwesend. „Das da ist interessant. Ich glaube, ihr kommt dem Geheimnis noch auf die Spur."

„Was ist los?" kreischte Philip. „Das, was diese Idioten da verzapfen? Mann, oMann, das ist doch nur..."

„Was?" fragte Atlan.

Philip hörte auf zu wippen und lümmelte sich in einen Sessel, so, wie Atlan es von ihm gewohnt war. Den Kopf in die Hand gestützt und scheinbar völlig desinteressiert, sprach Philip: „Spaß, Häuptling. Einfach nur Spaß, verstehst du denn nicht?" Er warf einen schwärmerischen Blick zur Decke und seufzte tief. „Was wäre das Leben ohne Spaß? Alles ist Spaß, und Spaß ist alles."

Er kicherte. „Jawohl, und wer etwas ernst nimmt in diesem saublöden Universum - Mann, der wird entweder verrückt, oder er beherrscht es eines Tages."

„Na, dann war unsere Abmachung ja auch nur ein Spaß", sagte Atlan. „Vergiß sie also. Ich würde an deiner Stelle..."

Philip war aufgesprungen wie von der Tarantel gestochen. „Kein Spaß!" rief er schrill. Sein Zeigefinger war so voll bitterer Anklage auf Atlan gerichtet, daß er zitterte. „Ernst, mein guter Freund! Das war Ernst."

Atlan richtete sich auf. Sein Blick wurde hart, als er auf den Wandschirm deutete. „Etwa so ernst wie eure Diskussion dort? Und wie das andere, das ihr anfangt, um uns zu verwirren?"

„Ich ... verstehe verdammt nicht, was du meinst", erwiderte Philip, schien dabei aber um zehn Zentimeter zu schrumpfen. Er begann wieder zu wippen. „Nervosität", konstatierte Atlan. „Wir würden sagen, Verhaltensstörungen. Du bist nicht so ruhig, wie du den Anschein erwecken willst, Freund Philip. Was bedeutet die Tote Zone für euch? Warum wollt ihr



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